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Wenn sich lau die Lüfte füllen...
Wenn sich lau die Lüfte füllen,Um den grünumschränkten Plan, Süße Düfte , Nebelhüllen Senkt die Dämmerung heran. Lispelt leise süßen Frieden, Wiegt das Herz in Kindersruh; Und den Augen dieses Müden Schließt des Tages Pforte zu. Nacht ist schon hereingesunken, Schließt sich heilig Stern an Stern, Große Lichter , kleine Funken Glitzern nah und glänzen fern; Glitzern hier im See sich spiegelnd, Glänzen droben klarer Nacht, Tiefsten Ruhens Glück besiegelnd, Herrscht des Mondes volle Pracht. Schon verloschen sind die Stunden, Hingeswunden Schmerz und Glück; Fühl es vor ! Du wirst gesunden; Traue neuem Tagesblick. Täler grünen , Hügel schwellen, Buschen sich zu Schattenruh; Und in schwanken Silberwellen Wogt die Saat der Ernte zu. Wunsch um Wünsche zu erlagen, Schaue nach dem Glanze dort! Leise bist du nur umfangen, Schlaf ist Schale , wirf sie Fort ! Säume nicht , dich zu erdreisten, Wenn die Menge zaudernd schweift; Alles kann der Edle leisten, Der versteht und rasch ergreift. |