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Brautnacht
Im Schlafgemach, entfernt vom Feste,Sitzt Amor dir getreu und bebt, Daß nicht die List muthwill'ger Gäste Des Brautbetts Frieden untergräbt. Es blinkt mit mystisch heil'gem Schimmer Vor ihm der Flammen blasses Gold; Ein Weihrauchswirbel füllt das Zimmer, Damit ihr recht genießen sollt. Wie schlägt dein Herz beim Schlag der Stunde, Der deiner Gäste Lärm verjagt; Wie glühst du nach dem schönen Munde, Der bald verstummt und nichts versagt. Du eilst, um alles zu vollenden, Mit ihr in's Heiligthum hinein; Das Feuer in des Wächters Händen Wird wie ein Nachtlicht still und klein. Wie bebt vor deiner Küsse Menge Ihr Busen und ihr voll Gesicht; Zum Zittern wird nur ihre Strenge, Denn deine Kühnheit wird zur Pflicht. Schnell hilft dir Amor sie entkleiden, Und ist nicht halb so schnell als du; Dann hält er schalkhaft und bescheiden Sich fest die beiden Augen zu. | The wedding night
Within the chamber, far awayFrom the glad feast, sits Love in dread Lest guests disturb, in wanton play, The silence of the bridal bed. His torch's pale flame serves to gild The scene with mystic sacred glow; The room with incense-clouds is fil'd, That ye may perfect rapture know. How beats thy heart, when thou dost hear The chime that warns thy guests to fly! How glow'st thou for those lips so dear, That soon are mute, and nought deny! With her into the holy place Thou hast'nest then, to perfect all; The fire the warder's hands embrace, Grows, like a night-light, dim and small. How heaves her bosom, and how burns Her face at every fervent kiss! Her coldness now to trembling turns, Thy daring now a duty is. Love helps thee to undress her fast, But thou art twice as fast as he; And then he shuts both eye at last, With sly and roguish modesty. |